Inhalt
Der Journalist Moritz Holfelder spricht sich in seinem Buch “Unser Raubgut” für eine verstärkte Rückgabe von Kunstgenständen die während der Zeit des Kolonialismus nach Europa verschifft wurde. Dabei geht er auf einzelne Beispiele ein, zeigt aber auch größere Linien der Diskussion auf. Außerdem zeigt er, dass es oft Widerstände seitens der westlichen Länder gibt.
In der Debatte um “unser Raubgut” herrschen, laut Holfelder, nach wie vor (unbewusste) koloniale Denkweisen vor. Beispielsweise wird oft noch die Frage gestellt, ob “die Afrikaner” sich überhaupt richtig um die Kunstwerke kümmern können. Oder es wird diskutiert wer den überhaupt der*die Rechtmäßigen Empfänger*innen sind – ohne darauf hinzuweisen, dass es die europäischen Museen sicher nicht sind.
Fazit
Persönlich konnte ich aus dem Buch leider nicht soviel ziehen. Was wohl hauptsächlich daran liegt, dass ich
1) über die deutsche Kolonialgeschichte zu wenig weiß,
2) mit darstellender Kunst nicht viel anfangen kann und
3) auch fast nichts über Museumsbetrieb weiß.
Da fehlen mir also Grundkenntnisse um die Hintergründe, rund um unser “Raubgut”, einordnen zu können.
Lizenzausgabe
Das Buch erschien 2020 in der Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung. Und ist dort für 4,50 Euro zu erwerben.