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Genozid in Ruanda

Handschlag mit dem Teufel von Roméo Dallaire

Ruanda im Frühjahr 1994. Im ganzen Land tobt einer der schlimmsten Völkermorde in der Geschichte der Menschheit. Bis zum Ende sollten ihm 800 000 Menschen zum Opfer fallen. Roméo Dallaire war als Kommandeur der UNAMIR- Friedensmission der Vereinten Nationen Augenzeuge des Genozids. Sein Buch erzählt die Geschichte und die Ereignisse des Völkermordes wie er sie mit den Missionsteilnehmern erleben und durchleben musste, ohne von der UN im ausreichenden Maße mit Ausrüstung oder Soldaten versorgt und mit weitreichenden Befugnissen ausgestatten gewesen zu sein, um dem Morden Einhalt zu gebieten. Des weiteren gibt das Buch Einblicke in die Strukturen der UN und in die Probleme, die mit ihnen zusammenhängen.
Wer sich entscheidet das Buch zu lesen, sollte auf jeden Fall gute Nerven mitbringen, denn der Leser wird nicht geschont und die Ereignisse werden nicht geschönt. Obwohl es ein Bericht ist, ist das Buch mitreißend wie ein Roman. Seine 650 Seiten und das relativ lange Vorgeplänkel mögen zwar für den einen oder anderen abschreckend wirken, aber beides ist Notwenig für das Verständnis des Buches.
Für jemanden, der sich ernsthaft mit dem Völkermord in Ruanda und dem Versagen der UN beschäftigen möchte lohnt sich die Anschaffung des Buches auf jeden Fall. Etwas Hintergrundwissen ist allerdings durchaus hilfreich beim Lesen.

[Hier der Link zum Buch bei einem großen Internetversandhaus]

Andere hilfreiche Links:
[Ruanda]
[Völkermord in Ruanda]
[Genozid in Ruanda]
[Rwanda-Botschaft]

3 Kommentare

  1. Mit Ruanda habe ich mich noch nicht beschäftigt!

    Das Buch gibt einen Grund dazu!

    Nur eine kleiner Ästhetisierungsvorschlag:

    den Link auf das Wort “Roméo Dallaire” und “UNAMIR- Friedensmission” setzen, statt daneben schreiben 🙂

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