Erschienen am vorletzten Wochenende habe ich mir dieses Album erst einmal ein paar mal unterwegs gehört. Dabei ist mir schon aufgefallen, dass es richtig schön rockt. Letztes Wochenende hatte ich dann endlich Zeit es mit Muse anzuhören und auch einmal auf die Texte zu achten.
Die erste Nummer „Ad Mortem Festinamus“ zeigt gleich wohin es geht. Nachdem Eric Fish uns 12 Sekunden lang auf Latein gesungen begrüßt setzt das volle Rockbrett ein und so geht es auf dem Album dann auch weiter.
Es ist eine dunkle Scheibe, ein Konzeptalbum zum Thema „Mördergeschichte“.
12 Songs in denen von Mord, Totschlag, Entführung, Nekrophilie, … berichtet wird. Mal aus der Sicht des Opfers, mal aus der Sicht des Täters.
Das Booklet, die „Akte: Mitgift“ liefert Hintergrundinformationen zu den vertonten Fällen aus 5 Jahrhunderten. In der Fanedition ist zusätzlich noch eine DVD dabei auf der die Bandmitglieder erzählen wie sie auf die Themen gekommen sind.
Viele der „Traditionalisten“ werden bei dieser CD wieder jammern, trauen sich STS doch so böse Dinge wie Loops zu verwenden, was natürlich für eine Mittelalter-Band gar nicht geht. Ich finde aber gerade diese Weiterentwicklung äußerst interessant. (Und ärgere mich, dass ich zum Konzert im April nicht in München bin).
Für mich hat sich das lange Warten seit der „Schwarz in Schwarz“ gelohnt. Textlich so stark wie „Kreuzfeuer“ und musikalisch äußerst abwechslungsreich.